Die ersten DM-Qualis sind geschafft

13.05.2019: () - Kaum hat die Freiluftsaison so richtig begonnen, schon starten Werders Athletinnen und Athleten richtig durch. Bei ihren ersten Bahnwettkämpfen des Jahres knackten sie bei verschiedenen Wettkämpfen bereits einige DM-Quali Normen.

In der U20 machten sich zwei Staffelteams der männlichen und weiblichen U20 auf den Weg nach Hamburg um bei den Langstaffel-Landesmeisterschaften Hamburg/Schleswig Holstein außerhalb der Wertung über 4x400m um die DM-Qualis mitzulaufen. Dies gelang dem männlichen Quartett, welches in der Besetzung Leo Haupt, Rasmus Klamka, Jannick Schneider und Joop Naumann antrat, auf Anhieb ausgezeichnet. Die vier Werderaner blieben in 3:29,19 souverän unter der geforderten DM-Norm von 3:32,00 und können sich damit bereits jetzt auf die nationalen Jugendtitelkämpfe mit der Langstaffel freuen.

Das weibliche Quartett, bestehend aus Beata Bujdo, Roberta Haasner, Annika Lueßen und Mira Damaschke, präsentierte sich ebenfalls in guter Frühform und lief nach 4:11,68 über die Ziellinie. Das reichte zwar noch nicht ganz für die DM-Quali (die Norm liegt bei 4:10,00), allerdings „wissen die Mädels jetzt, dass sie nah dran sind und werden beim nächsten Staffelwettkampf alles dafür tun es ihren männlichen Teamkollegen nachzumachen“, so ihr Trainer Andriy Wornart.

Knapp eine Stunde von Hamburg entfernt, in Stade, gingen die Athletinnen und Athleten der U16 auf Punktejagd in verschiedenen Blockwettkämpfen (ein Mehrkampf mit 5 Disziplinen). Dabei ragte ganz besonders Bastian Lanitz heraus, der im Block Sprint/Sprung (100m - 80m Hürden - Weit - Hoch – Speer) mit 2.693 Punkten gleich auf Anhieb die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften um 93 Punkte überbot und in jeder Disziplin eine neue Bestleistung erzielte. Die beste Punktausbeute gelang ihm dabei im Speerwurf, wo das 600g schwere Wurfgerät bei einer Weite von 41,39m landete.

Seine Mannschaftskollegen Borna Bujdo, Lasse Rohr und Nils Kubousek ließen sich von dem guten Auftritt von Bastian Lanitz in vielen Disziplinen mitziehen und stellten ebenso zahlreiche neue persönliche Bestleistungen auf. Besonders im Speerwurf und im Hochsprung zeigten sich die Resultate des guten Wintertrainings. In der Endabrechnung erreichte Borna Bujdo 2.532 Punkte, Lass Rohr 2.482 Punkte und Nils Kubousek 2.407 Punkte. „Damit waren alle Jungs gar nicht so weit weg von der DM-Qualinorm von 2.600 Punkten, das ist ein tolles Gesamtergebnis“, fasste es Trainerin Sigrid Schwarting treffend zusammen.

Bei den Mädchen war an diesem Wochenende in der Disziplin Hochsprung ein wenig der Wurm drin. Joanna Otoko, die ansonsten einen guten Mehrkampf absolvierte und besonders über 100 Meter in 13,22 sec überzeugen konnte, fiel im Hochsprung bei 1,36 m unglücklich auf die Latte und musste diese Disziplin anschließend leider aufgrund von Schmerzen aufgeben. Im Speerwurf lief es dann aber wieder rund, denn mit 26,30 m erzielte Otoko eine neue persönliche Bestweite. Im Endergebnis standen bei ihr 2.511 Punkte zu Buche. Tatjana Gerbrandt konnte im Hochsprung ebenfalls nicht ihre Möglichkeiten ausnutzen, sprang dafür aber im Weitsprung mit 4,94 m knapp an die 5-Meter-Marke heran, was ihr die beste Disziplinpunktzahl im Mehrkampf einbrachte. Gerbrandts Gesamtpunktzahl betrug 2.371 Punkte.  

Emma Strauß trat als einzige grün-weiße Athletin im Block Wurf, bestehend auf den Disziplinen 100m - 80m Hürden - Weit - Kugel (3kg) und Diskus (1kg), an. Ihre beste Punktausbeute fuhr die großgewachsene Sportlerin im Hürdenlauf ein, wo sie nach 13,05 sec über die Ziellinie lief. Nach fünf Disziplinen standen 2.378 Punkte in der Ergebnisliste. In gut zwei Wochen stehen die Bremer Landesmeisterschaften auf dem Wettkampfplan, für alles Mädels laut ihrer Trainerin „eine weitere Chance um die DM-Qualinorm zu kämpfen“.

Bereits vor einer Woche sicherte sich Joanna Otoko in einer Einzeldisziplin die Quali für die Deutschen U16 Meisterschaften. Beim Bahneröffnungswettkampf in Stuhr sprintete Otoko über 80m Hürden in 12,17 sec zu einer neuen persönlichen Bestzeit, die gleichbedeutend mit der Normerfüllung war, ein toller Erfolg für die Nachwuchsathletin.

Ebenfalls erfreulich war der allererste Siebenkampfauftritt der U16 Athletinnen Hannah Fricke, Jona Gruber und Jona Fricke in Edemissen. Alle drei Athletinnen zeigten bei kühlen und wechselhaften Bedingungen konstant gute Leistungen und fuhren in der Mannschaftswertung 9.605 Punkte ein. Hannah Fricke trug zum Gesamtergebnis 3.299 Punkte bei, Jona Gruber 3.056 Punkte und Jona Fricke 3.250 Punkte. „Es war ein schöner Auftakt für die drei Mädchen und man kann sicher davon ausgehen, dass beim nächsten Mal, wenn auch das Wetter besser mitspielt, noch deutliche Verbesserungen der Ergebnisse folgen werden“, so der zufriedene Trainer Roman Fricke.